Student Camp Biorefineries and Biobased Industrial Products

Vom 25. bis 28. Februar 2019 fand bei Wood Kplus Linz eine dritte Ausgabe des BioEnergyTrain Student Camps statt, bei dem interdisziplinäre Studentengruppen vier Tage lang zusammenarbeiteten, um gemeinsam mit Forschern von Wood Kplus, Bioraffinerie-Experten sowie Industrievertretern innovative Lösungen für komplexe und realitätsnahe Problemstellungen rund um das Thema Bioraffinerie zu entwickeln.

Im Rahmen dieser Veranstaltung präsentierte Fr. Judith Sinic Ergebnisse aus dem Projekt ICAP in dem Vortrag “Plasma treatment on biobased materials”. In einer Präsentation wurden zunächst die Grundlagen der Plasmatechnik und dessen technische Verwendung erläutert sowie die unterschiedlichen Plasmatechnologien und deren Anwendungen vorgestellt. Im nächsten Vortragsteil wurde auf die Plasmabehandlung von holzbasierten Materialien näher eingegangen und Versuchsergebnisse aus dem Projekt ICAP präsentiert. Als Highlight wurden die plasmagestützten PVD-Beschichtungsversuche zur Abscheidung von metallischen Dünnschichten in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck und die Hydrophobbeschichtung von Textilien und Sperrholzplatten im Niederdruckplasmaverfahren vorgestellt. Der Vortrag „Plasma treatment on biobased materials“ ist auf der ICAP-Website zum Download verfügbar.

An den Vortrag anschließend wurden die teilnehmenden Studenten und Studentinnen eingeladen, die Funktion und Wirkungsweise der unterschiedlichen, plasmabehandelten Anschauungsmuster selbst zu testen. Dafür wurden drei Interaktionsstationen mit unterschiedlichen Fragestellungen zu elektrisch leitenden PVD-Dünnschichten und mittels Niederdruckplasma erzeugten Hydrophobbeschichtungen aufgebaut.

 

Der Vortrag „Plasma treatment on biobased materials“ sowie die vorbereiteten Interaktionsstationen fanden großen Anklang. Durch die Präsentation wurde den Teilnehmern ein guter Einblick in das Projekt ICAP, dessen Aktivitäten und Ziele sowie erfolgreichen Ergebnisse zur Plasmabehandlung und –beschichtung unterschiedlicher, holzbasierter und natürlicher Werkstoffe gegeben. Durch die Interaktionsstationen konnte anschließend das im Vortrag übermittelte Wissen über die Plasmatechnologien und den praktischen Anwendungen noch vertieft werden.